Corona

Do 6. Mai : Hase im Wald

Der letzte Tag als Versuchskaninchen.
9:30 : Abschlussuntersuchung für die Versuchstudie.
Noch ein letztes Mal Blutabnehmen (ein letztes Mal vorbeistechen und nochmal), Blutdruck und Blutgase.

Hatte bemerkt, dass hier ein Bus fast vorbei fährt, die bin ins, genauer quer durch’s Krankenhaus und beinah direkt vor der richtigen Station hält.
1,5 kurze Straßenbahnhaltesten laufen, schon beim Bus und ab geht’s.

War doch weiter/anstrengender, als gedacht, aber da höre ich hinter mir die Bahn … nur noch schnell über die Straße und das kleine Stückchen zur Haltestelle rennen.
Neee, rennen kann ich nicht und kurz bevor da, fährt das Arschloch los.

Später mir versucht vorzustellen, wie ich ausgesehn hab, und meine Vermutung:
Wie ein fröhlich leicht hüpfender etwas schneller laufender alter Typ.

Also doch gelaufen und den Bus grade noch so bekommen.
11 Minuten später, im Krankenhaus immernoch voll außer Atem und wir mussten etwas warten, beim Blutdruckmessen, da der noch bissl viel zu hoch war.

Nun noch etwas quatschen, das Blut aus dem Arm, runter zur nächsten Abteilung und noch ein Röhrchen Blut aus dem Ohrläppchen, für die Blutgasanalyse.

Anschließend nochmal zu Anmeldung, denn ich hatte im Entlassungsbrief bemerkt, dass die Hausnummer falsch war, also noch schnell ändern lassen.

Und nun zurück zur Bushaltestelle.
10 Minuten warten, um dann mitzubekommen, dass man im Bus (Zitat: seit einem Jahr) keine Fahrkarten kaufen kann.
Hinzu mit dem Rest einer älteren 4er Karte und Rückzu … naja.
Schnell nochmal zum Empfang und gefragt, ob die wissen, wo der nächste Automat steht. Wusste sie zwar auch nicht, aber zumindestens hatte sie mir geraten es in der richtigen (eigentlich der falschen) Richtung zu versuchen.
Ja, da war nun ein Automat (man, sind die Fahrkarten inzwischen teuer) und dann noch auf den nächsten (eigentlich übernächsten) Bus gewartet. Wieder durch’s Krankenhaus, an der Station vorbei und drüben raus, bis nachhause.

Auf der Fahrt geschaut, wann ich die nächste Haltestelle mit einem Automaten sehe und, was glaubt ihr?
Drüben, auf der anderen Elbseite, da ganz am Ende, wo auch ich wieder ausstiegt.
Echt super, wenn ihr im Bus keinen Automaten habt (in der Bahn schon) und gefühlt 20 Meter um den Fahrer alles abgesperrt ist.
Hinzu ganz hinten eingestiegen und es nicht bemerkt.

 

Anschließend noch etwas in den Park und, nach vielen Jahren, nun endlich mal dazu gekommen zu schauen wo der Zugang zum Fluß ist, der hier über einen schmalen Ausleger in das Wäldchen (Dresdner Heide) führt.
War garnicht so schwer zu finden. Gleich die zweite Straße hinterm Park, jene, welcher steil nach unten führt. 🙄

War eigentlich ganz entspannend, aber wirklich nirgendwo auch nur irgendwass zum Ausruhen und Hinsetzen, nichtmal an den größeren Kreuzungen.
Laut Karte am Ausgang bin ich 1,2 km weit rein gekommen, beinah der halbe Weg, den Fluß entlang, fast bis zur Heide.
Rotkehlchen (da war Biologie doch für was gut) und andere Vögel.
Ein paar Biologen beim Elektrofischen und Zählen. Hätt nicht gedacht, dass da Fische drin sind. (nichts gesehn)
Einige sehr ambitionierte Läufer und erstaunlich wenige Radfahrer.
Ein Rudel Mütter mit Kinderwagen und relativ Viele, mit teils ganz knuffigen Hunden.

Ich wusste ja, dass hier ab und an ein Wochenmarkt im Park ist, aber heute zum ersten Mal dort gewesen,
gemütlich eine Runde gelaufen, bissl Fisch und Brot gekauft und im Anschluss zurück zum Anfang, zur Gulaschkanone.
Und sie war leer (seit etwa 10 Minuten) … keine leckeren Linsen mit Wiener mehr da. 😥

Ich glaub ich war zuviel unterwegs.
Boar eh, die paar Treppenstufen daheim …. echt schlimm.

Nja, dass war’s dann für Heute.
Ich esse jetzt erstmal ein Stück Kuchen, aus Frust (keine Linsen),
und einen BBQ-Burger. (Warum kommt in den Bäckereien eigentlich nahezu niemand auf die Idee die Frikadellen und Schnitzel in den belegten Brötchen etwas anzubraten, oder wenigstens so zu tun und sie mit etwas Flüssigrauch einzupinseln?)
Das Fischbrötchen vom Markt lass‘ ich noch etwas ziehen und werde es später ganz genüsslich geniesen.

 

[add]

30 Sekunden der Bahn hinterherrennen und/oder ganz langsam vielleicht 1,5 Stunden durch den Wald gehen (und sich nirgendwo hinsetzen und ausruhen zu können, weil keine eine Rastecke zu finden war, nichtmal an größeren Kreuzungen),
ich glaub das war bissl zuviel.

Nachmittag/Abends dann voll der Muskelkarter und krum und bucklig wie ein 120-jähriger gehumpelt.
[add] Und auch 2 Tage später immernoch leichte Schmerzen und wackeliger auf den Beinen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert